Lord Robert Baden-Powell of Gilwell
Baden-Powell, auch „BiPi“ genannt, wurde am 22. Februar 1857 geboren und ist der Gründer der Pfadfinder.
Er wuchs in England auf und zeigte bereits als Kind große Liebe zur Natur. Er bewegte sich gern im Wald hinter seiner Schule und übte dort Verstecken oder turnte.
Nach seiner Schulzeit bewarb er sich bei der englischen Armee und wurde als zweitbester Bewerber angenommen. Daher kam er direkt nach Indien, wo er die Verantwortung über eine Gruppe Soldaten bekam. In einem späteren Einsatz in Afrika wurde er weltberühmt, indem er die kleine Stadt Mafeking mit wenigen Männern gegen eine Überzahl an Feinden verteidigte. Jedoch sorgteseine Weltberühmtheit dafür, dass die folgenden Dinge überhaupt passieren konnten.
Baden-Powell schrieb ein Buch, dass er „Aids to Scouting“ nannte, also „Hilfe fürs Kundschaften“. Dieses lasen auch viele Jugendliche in England, weswegen er ein weiteres, ähnliches Buch schrieb:
„Scouting for boys“, was übersetzt „Kundschaften für Jungen“ heißt. Die Regeln und Ideen, die er in diesem Buch beschrieb, hatte er vorher mit einigen Jugendlichen auf einer Insel ausprobiert – er begründete so das, was wir heute als „Pfadfindergesetze“ bezeichnen.
Aus den vielen englischen Jugendlichen, die „Scouting for boys“ lasen, entstanden die Pfadfinder. Sie nannten sich „Boy Scouts“, also „Kundschafter Jungen“. Diese Boy Scouts trafen sich einige Jahre später in London zu einer großen Versammlung. Es erschienen auch Mädchen, die sich „Girl Scouts“, also „Kundschafter Mädchen“ nannten, und so bewirkten, dass auch Mädchen Pfadfinder werden konnten.
Von Jahr zu Jahr wurden es weltweit ab da immer mehr Pfadfinder und es gab auch in immer mehr Ländern Jungs und Mädchen, die sich als Pfadfinder trafen. Nach Deutschland kamen die Pfadfinder durch die Übersetzung von „Scouting for boys“, welche Dr. Alexander Lion schrieb. Er erfand dafür auch das deutsche Wort „Pfadfinder“.